So findest du dauerhaftes Glück in Liebe und Beziehungen
Thomas Lojek, Autor von Gebrauchsanleitung Mann, Das geheime Muster der Liebe, Wahre Liebe statt Geliebte sein und Einen Mann emotional dauerhaft binden, über das Geheimnis glücklicher Beziehungen. Finde und erlebe dein persönliches Glück in Beziehungen in drei sinnvollen Schritten und in einem gefühlvollen Umgang mit dir selbst und deinen wahren Bedürfnissen.
Das folgende Interview bezieht sich auf diesen Artikel:
Glückliche Beziehungen und wahre Liebe erleben
Zu einem besseren Verständnis empfiehlt es sich, den Artikel “Glückliche Beziehungen und wahre Liebe erleben” vorab zu lesen.
Die Qualität echter Liebe und gesunder Beziehungen
Frage: In deinem letzten Artikel hast du beschrieben, wie sehr die Qualität von Liebe und Beziehungen auf einem Gefühl für sich selbst basieren. Kannst du noch einmal persönlich erklären, was damit genau gemeint ist?
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Wahre Liebe erleben
Thomas Lojek: Liebe und Beziehungen sind ein komplexes Phänomen. Ich beschreibe Liebe oft als psychologische Kraft mit der Fähigkeit Widersprüche in sich vereinen zu können.
Und genauso entsteht auch der widersprüchliche aber bedeutsame Umstand, den ich in dem Artikel beschrieben habe: Man muss ein Selbst in sich empfinden, um den Anderen wirklich aufrichtig und umfassend lieben zu können.
Das ist ein in sich durch und durch harmonischer Widerspruch: Für die Liebe muss ich mich zuerst selbst empfinden, um dadurch später wahre Liebe durch ein äußeres Gegenüber erleben zu können.
Und ich spreche hier von „Liebe“ in einem tatsächlich höheren und vollständigeren Sinn – eine Liebe, die dazu führt, dass Menschen kooperieren, sich gegenseitig vervollständigen, sich unterstützen, fördern und zuversichtlich im Leben begleiten, auch über Krisen oder schwierige Zeiten hinweg.
Natürlich gibt es Formen von Beziehungen, die anders funktionieren und trotzdem nach außen hin ganz offiziell das Etikett „Liebe“ tragen: Beziehungen, die von dem Bedürfnis nach emotionalen Thrills geprägt sind, von dem Streben jemanden zu besitzen, von Begehren, Leidenschaft, Sucht nach Drama oder der destruktiven Sucht nach negativen Gefühlen. Wir kleben in unserer Welt praktisch über alles das Etikett „Liebe“ – vom One Night Stand bis hin zur aussichtlosen Verliebtheit in destruktiven Beziehungen.
Aber eine tiefe, wahre Form der Liebe, durch die sich ein persönliches Wesen zeigt, das kooperiert, sich verbindet und aus dieser Verbindung heraus sowohl Unterstützung und Sinn für sein Leben bezieht als auch das alles von sich aus an seinen Partner weitergibt – das ist eben ein ganz anderes Phänomen. Und dieses Phänomen setzt andere Perspektiven und Blickwinkel voraus.
Darum habe ich in dem angesprochenen Artikel etablierte Perspektiven der Liebe auf den Prüfstein gestellt und darauf hingewiesen, dass nicht nur das bekannte Bild aus sinnlichen Gefühlen und intensiven Leidenschaft eine Rolle für die Liebe spielen kann, sondern dass es darunter auch beständigere und bedeutsamere Elemente gibt, die drüber entscheiden, wie sich Beziehungen dauerhaft entwickeln.
Und eines dieser Elemente ist eben die Selbstempfindung. Je gesünder, zuversichtlicher und vollständiger deine Eigenempfindung ist, desto kooperativer, offener und vollständiger ist auch dein Umgang mit anderen Menschen im Leben. Dein Selbst macht es dir möglich sowohl zu fördern als auch zu fordern. Beides ist wichtig. Beides bildet kooperative Beziehungen. Das kommt als Grundlage aus deinem Selbst, weil sich in dem, was du in deinem innersten Gefühl von dir selbst über dich empfindest, sowohl deine Werte, deine Fähigkeit dich selbst als wertvoll zu empfinden als auch dein Lebensweg miteinander verwoben sind.
Diese Verbindung in dir selbst und durch dich selbst ist quasi dein emotionaler Fingerabdruck. Und den brauchst du, um in Begegnungen mit anderen Menschen sowohl vollkommen einzigartig zu sein als auch eben durch dein So-Sein ebenso einzigartige Spuren in deren Leben zu hinterlassen. Das steht und fällt eben mit dem Gefühl für sich selbst.
Und es ist wichtig, dass wir darüber sprechen, wenn es um das Thema Liebe geht – und nicht nur über die Sensationen und Aufregungen emotionaler Verbindungen. Emotionale Aufregungen und Eindrücke intensiver Gefühle sind als Phänomene viel zu flüchtig und unbeständig.
Die grundlegende Empfindung von dir selbst ist dagegen dauerhaft und beständig. Hast du dazu keinen oder nur wenig Bezug, dann bleibt dir im Leben nur die Notwendigkeit dich von Emotion zu Emotion zu hangeln, aber eben niemals in der lückenlosen Zuversicht, die aus Verbindungen entstehen, die sich auf das beziehen, was du wirklich bist. Wünschst du dir Beziehungen von Beständigkeit und Bedeutung in deinem Leben musst du mit der inneren Gewissheit von dir selbst anfangen und nicht mit der äußeren Sensation von Gefühlen und Emotionen.
Was willst du in deinen Beziehungen und in der Liebe finden?
Frage: Aber was ist denn dieses Selbst genau? Du hast an einer Stelle den Begriff „Beziehungs-Selbst“ genannt. Was genau meinst du mit Selbst, wenn du diesen Begriff für Beziehungen und Liebe verwendest?
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Echte Beziehungen leben
Thomas Lojek: Die Bedeutung des Selbst und dessen Rolle im Leben beschäftigt die Menschen seit Generationen. Ich will mich jetzt nicht so weit aus dem Fenster lehnen, dass ich darauf eine umfassende Antwort liefern kann.
Für mich ist die Präsenz des Selbst im eigenen Leben ebenso ein zuverlässiges Mysteriums – greift man danach, dann verschwindet es, versucht man es zu definieren, fühlt es sich unvollständig an, will man es anderen aufzwingen, geht es verloren.
Es ist nun mal so, dass man die eigene innerste Empfindung von sich selbst leben aber eben nicht aussprechen, einfangen oder sie als universelle Wahrheit unter die Leute bringen kann.
Sie lebt und begleitet jeden einzelnen von uns – jeden auf seine Weise und jeden mit anderen Wegen oder Wahrheiten. Ich kann das unmöglich als Konzept anderen Menschen aufdrängen, noch für sie definieren.
Wenn ich als Autor zum Thema Liebe und Beziehungen die Verbindung von Selbst oder Eigenempfindung ins Spiel bringe, dann möchte ich darüber der Diskussion über Liebe und Beziehungen auch mal eine andere Perspektive geben als immer nur der ewige Blick auf den Partner und den damit verbundenen Gefühlen. Gefühle und Partner sind Aspekte der Liebe – aber eben nicht die vollständige Erklärung für alles, was wir in der Liebe erleben oder nicht erleben.
Ich persönlich betrachte ich Liebe als ein Phänomen, das man von einem Spiegel her kennt: Stellt man zwei Spiegel gegenüber, dann entsteht eine unendliche Zahl an Reflexionen. Stellt man sich in die Mitte davon, wird man selbst quasi unendlich gespiegelt: Jedes Bild ist in sich anders und einzigartig und doch alles ein Abbild von dir selbst in diesem Moment.
Genauso sehe ich die Liebe und jede Form von Beziehung an: Sie spiegeln, was du bist – auf unendliche und immer verschiedene Weise. Sie sind äußere Reflexionen deiner inneren Zustände. Und somit trägt jede Begegnung auch etwas von dir selbst. Du bist also dafür verantwortlich, was deine Begegnungen und Beziehungen im Leben widerspiegeln – sie hängen davon ab, was du bereit bist in die Mitte zu stellen. Je mehr Wert und Werte du in die Mitte zwischen dich und die Menschen legen kannst, desto häufiger und bereichernder spiegeln das auch deine Beziehungen wieder.
Was aber dieses Selbst ist, das du in die Reflexionen zwischen dich und die Menschen stellst, dass muss deine eigene individuelle Entscheidung sein. Ich kann und will das für niemanden definieren oder das als Idee aufdrängen. Ich bringe hier diese Perspektive ins Spiel, um anzuregen, genauer hinzuschauen: „Was macht dich aus? Was bringst du ein im Leben? Was definiert dich, wofür stehst du – und wie bringst du das in Verbindungen und Beziehungen mit anderen Menschen?“
Genau das ist doch die wesentliche Grundfrage der Liebe. In Leben sieht es jedoch ganz anders aus: Stattdessen beschäftigt sich die breite Mehrheit innerhalb der Liebe vornehmlich mit der Frage „Liebst du mich? Liebst du mich genauso, wie ich dich liebe?“ Oder im Falle von unglücklicher Liebe, Zurückweisung oder schwierigen Beziehungen: „Warum liebst du mich nicht so sehr, wie ich dich liebe?“
Diese Fragestellungen erzeugen ein unlösbares Dilemma für alle Menschen. Weil auf diese Weise der Spiegel leer bleibt! Es steht kein Selbst mit Wert und Werten in der Mitte, das sich in den Beziehungen und in den anderen Menschen in deinem Leben reflektieren kann – es besteht nur ein leerer Raum mit einer Frage: „Warum reflektierst du mich nicht?“ Oder: „Warum reflektierst du mich nicht so, wie ich das will?“ Das ist ein Zustand, der nie funktioniert und niemals funktionieren kann, weil auf diese Weise immer die Mitte leer bleibt.
Ich möchte mit meiner Arbeit und mit meinen Büchern anregen: „Schau in die Mitte – was stellst du zwischen dich und die Welt und die Menschen darin? Was stellst du in die Mitte zwischen die Menschen, die du liebst – oder die eine Rolle in deinem Leben spielen?“ – Liebe und glückliche Beziehungen haben Gründe. Und diese Gründe kommen aus dem, was du bist und aus dem, was du in diese Welt hineingibst.
Wie oft und wie sehr reflektiert die Welt um dich herum deine innersten Empfindungen von Wert und Werten? Wenn du darauf eine Antwort hast, dann hast du ein Selbst. Und dann hast du auch die Beziehungen, die genau dieser Qualität entsprechen: Du lebst in deinen Beziehungen, was du bist. Und ebenso gibst und empfängst du in ihnen, was du bist und was du brauchst, um die Mitte in deinem Leben als sinnvoll und vollständig zu empfinden.
Was das alles letztendlich genau ist – ein Gefühl, eine Lebenseinstellung, eine Botschaft, ein Lebensweg, Werte, eine Familie, Kinder oder der Wunsch nach Familie – das kann dir niemand sagen. Aber du musst es in die Mitte legen, dich darüber behaupten im Leben und es teilen und mitteilen. Ansonsten liebst du ins Leere. Und das macht niemanden glücklich.
Liebe und Beziehungen: Bedürfnisse erkennen und Wahrheit leben
Frage: Aber ist das alles nicht das ganz einfach die Notwendigkeit in Beziehungen Bedürfnisse und Wünsche zu formulieren? Ist das, was du schilderst, nicht ein ganz normaler Teil jeder Beziehung?
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Der Weg der Liebe
Thomas Lojek: Wenn es denn so wäre. Wenn die Menschen wenigstens das machen würden: Sich zu Bedürfnissen bekennen und sie bewusst in und für Beziehungen zu verhandeln.
Aber selbst in diesem ersten Schritt sind bereits riesige Defizite vorhanden. Kaum jemand definiert sich.
Und erst recht nicht für und in Beziehungen. Weil das Bedürfnis nach Liebe so groß ist.
Das Verlangen geliebt zu werden oder nach Zuwendung jeder Form – von Sexualität bis liebevolle Bestätigung – ist so ausgeprägt, dass dieser erste Schritt meistens übergangen wird.
Statt sich die Mühe zu machen jemand zu sein, wird direkt zum Verlangen übergegangen vom Anderen geliebt zu werden. Das eigene Sein wird durch die Hoffnung auf den Anderen ersetzt. Er soll dann definieren und geben, was man durch sich selbst nicht empfinden kann.
Die Sensation der Hoffnungen auf Liebe oder die Aufregung durch die Gefühle und Stimmungen in dieser Situation überlagern dadurch die entscheidende Frage: „Wer oder was bin ich eigentlich? Was macht mich aus? Womit gebe ich meinen persönlichen Wert in diese und jede Beziehung?“
Wir sind in unserer Gesellschaft solche Gefühls- und Stimmungsjunkies geworden, weil die innerste Basis eines vollständigen Selbst, das sich ebenso selbst empfinden und diese Empfindungen an die Welt weitergeben kann, nicht oder zu wenig ausgeprägt in uns existiert. Der größte Teil der Aufregung in der Liebe geschieht deswegen immer wieder im Leben der Menschen, weil eben die Angst oder die Hoffnung existiert „Machst du mich jetzt vollständig? Bist du der Mensch/der Teil, auf den ich mein ganzes Leben gewartet habe?“
In diesen Gedanken fehlt aber die Erkenntnis, dass du selbst in dir vollständig bist und ein Leben führst, in dem du nicht nur warten und hoffen, sondern dich entfalten und einbringen kannst. Der Unterschied liegt in der Blickrichtung: „Führe ich ein Leben, das wertvoll ist, weil ich darin Wert zwischen mich und die Menschen lege?“ oder: „Führe ein Leben, dass sich leer anfühlt und für das ich deswegen den Eindruck von Wert über andere Menschen beziehen muss?“
Die meisten Menschen müssen über diese Lücke in ihrem Leben und ihrem Sein mit ihrem Gegenüber verhandeln, in der Hoffnung, dass eine Liebesbeziehung diesen Eindruck ungeschehen macht. Und das formt dann ebenso lückenhafte Beziehungen ohne Sinn und Richtung, die sich dafür im Gegenzug dadurch auszeichnen müssen, dass sie besonders emotional intensiv, rauschhaft oder eben verzweifelt sind. Emotionen ersetzen die Wahrheit in diesen Verhältnissen. Es wird im Äußeren eine Lücke bekämpft, die eigentlich im Innern empfunden wird. Im Kern sind verzweifelte Beziehungen oder zermürbende Bemühungen um Liebe auch immer eine ergebnislose Verhandlung über die eigene Leere im Leben.
Universelle Wahrheiten der Liebe im eigenen Leben entdecken
Frage: Wie passen diese Betrachtungen von Selbst und Liebe zu deinen Büchern Gebrauchsanleitung Mann, Einen Mann emotional dauerhaft binden, Einen Mann abwerben, Wahre Liebe statt Geliebte sein?
![Weg]()
Vertrauen in Beziehungen
Thomas Lojek: Meine Bücher handeln generell immer von universellen emotionalen Mustern in Liebe und Beziehungen. Mich fasziniert das Universelle in der Liebe oder in unseren Beziehungen.
In jeder Beziehung liegen grundlegende Wahrheiten verborgen – über die einzelnen Personen, die sie führen, aber auch immer über das, was wir alle im Kern als Menschen in uns tragen.
In jeder Liebe liegt eine individuelle Wahrheit und ebenso eine kollektive, universelle Wahrheit verborgen. Diese Verbindungen zwischen individuell und universell in der Liebe zu suchen und zu erkennen, ist eine äußerst faszinierende und sehr schöne Tätigkeit.
Sie lehrt über das Einzelne und Einzigartige genauso wie über die Aspekte, die als Grundlagen der Liebe in uns Menschen für uns alle gleich sind.
Darüber, dass ich in meiner Arbeit in erster Linie universelle Muster beschreibe, enthalten meine Bücher die Freiheit schildern zu können ohne bewerten oder vorschreiben zu müssen. Ich lasse den Lesern meiner Bücher grundsätzlich immer die inhaltliche Wahlfreiheit, welche Form von Tiefgang sie über die geschilderten emotionalen Muster für ihr eigenes Leben anwenden möchten.
Muster sind universell – die eigene Wahlfreiheit ist individuell. Man kann – und sollte auch – über diesen Unterschied abwägen und lernen, was zu einem selbst passt und was nicht. Ein Leser kann meine Bücher entweder als sehr tiefsinnig oder als ausschließlich pragmatisch ansehen – das entscheiden einzig und allein Charakter und Absichten des Lesers.
Mein Buch Gebrauchsanleitung Mann kann man zum Beispiel auf völlig verschiedene Arten lesen: Als allgemeine Wertediskussion zwischen Mann und Frau, als Anregung deine Wirkung als Frau auf Männer zu verstärken, als Anleitung einen Mann oder Männer generell verliebt in dich zu machen, als Möglichkeit mehr über deine weibliche Macht als natürliche Wechselwirkung zu der Welt der Männer zu lernen oder einfach als Bibliothek universeller emotionaler Muster zwischen Mann und Frau.
Ich möchte über meine Bücher in erster Linie das Bewusstsein fördern, dass wir alle über emotionale Muster kommunizieren, uns darüber austauschen und alle auf eine besondere Weise darüber verbunden sind. Je mehr wir diese Muster verstehen und lernen sie bewusster oder konstruktiver anzuwenden, desto besser wird das Verhältnis zwischen Mann und Frau.
Ich bin der Ansicht, dass wir in der Qualität unserer Beziehungen nicht dort stehen bleiben können, wo wir uns im Moment befinden. Auf allen Ebenen des Lebens gibt es ständig Fortschritte, nur in dem Aufbau und der Gestaltung unserer Liebesbeziehungen bewegen wir uns auf einem breiten Niveau der Ratlosigkeit – das kann nicht angehen und daran müssen wir etwas ändern.
Über meine Bücher bringe ich Muster für Liebe und Beziehungen zur Diskussion, die konkret ausprobiert werden können – was man damit macht, steht dann eben wieder im Kontext zu dem, was man selbst ist oder sein möchte im Leben. Diesen Schritt sich damit selbst zu beschäftigen und dem Leben und der Liebe sinnvolle Antworten darüber abzuringen, kann ich meinen Lesern nicht abnehmen. Aber den Mut und die Zuversicht, sich daran zu versuchen – das möchte ich eben in die Mitte zwischen uns alle legen.
Wir können etwas verändern – warum also nicht alle Möglichkeiten nutzen, die uns dazu zur Verfügung stehen? Die Muster der Liebe sind wundervolle Möglichkeiten, ich möchte sie über meine Arbeit und meine Bücher bekannter und leichter zugänglich machen. Die Beschäftigung mit dem Thema lohnt sich – auf allen Ebenen des Lebens!
Drei Schritte für dein persönliches Glück in Liebe und Beziehungen
Frage: Und wie geht man am besten vor, wenn man all das zusammenbringen will: Sein Selbstempfinden, Werte, persönlicher Wert und dann natürlich den Aufbau gesunder und glücklicher Beziehungen? Wie fängt man damit an?
Thomas Lojek: Das hängt sehr stark davon ab, wo man individuell steht. Liebe baut sich aus verschiedenen psychosozialen und emotionalen Bausteinen zusammen und dazu muss man jede Person einzelnen betrachten: „Wo stehst du? Welcher Teil fehlt dir, welchen Teil kannst du verstärken und in welchen Bereichen bist du stark und ausgewogen?“
Generell hat sich innerhalb meiner Arbeit eine Art Stufenplan als sinnvoll erwiesen: Als erster Schritt empfiehlt sich immer, damit zu beginnen so viel wie möglich über die Muster der Liebe zu lernen. Die universellen Muster der Liebe und deren Verlauf sind dazu da, uns persönlich innerlich anzuleiten uns in die Richtung unserer tatsächlichen Bedürfnisse in Beziehungen zu entwickeln.
Wenn man diesen Zusammenhang einmal erkannt hat, dann wächst auch das Vertrauen mehr auf sich selbst zu hören und dafür einzustehen, was man ist und in der Liebe finden möchte. Wissen und Kenntnisse über die Muster der Liebe sind daher immer der erste sinnvolle Schritt in ein gesundes Vertrauen in sich selbst und die Prinzipien der Liebe ganz allgemein.
Der zweite Schritt ist das, was ich Repertoire nenne. Die Muster der Liebe formen grundsätzlich eine Wechselwirkung zwischen innerer Empfindung und äußerern Verhaltensweisen. Die Frage ist also: „Wie erlerne ich Verhaltensweisen, die eine möglichst positive Wechselwirkung zwischen mir und den Menschen, die ich emotional erreichen will?“
Wenn Menschen sich ungeliebt fühlen oder immer wieder in gleiche oder ähnliche Erfahrungen innerhalb von Liebe und Beziehungen schliddern, dann korrespondiert ein Verhalten nicht mit den innersten Bedürfnissen und persönlichen Erwartungen. Das geschieht unbewusst und es ist schwer diesen Unterschied an sich selbst wahr zu nehmen. Man erlebt dann nur das „Pech in der Liebe“ und kann sich nicht erklären wieso – aber dahinter steht immer ein Verhalten, dass nicht oder nicht umfassend genug mit den universellen Mustern der Liebe korrespondiert.
Deswegen fühlen sich Liebe und Beziehungen für viele Menschen wie ein emotionales Hamsterrad an – sie bemühen und bemühen sich, aber kommen einfach nirgendwo an, egal wie sehr sie sich emotional und persönlich auch abstrampeln für die Liebe. Sie leben innerhalb ihres unbewussten eigenen Verhaltens an ihren innersten Werten und Mustern vorbei. Man kann lernen das zu durchschauen.
Nehmen wir als Beispiel noch einmal meine Bücher rund um Gebrauchsanleitung Mann. Sie handeln von Repertoire. Sie erläutern die universellen Muster zwischen Mann und Frau – ergänzt durch eine jeweils Methodik innerhalb von Verhaltensweisen, die dazu führen, dass sich die Muster zwischen Mann und Frau angleichen und harmonisieren. Das ist kein Wunschdenken oder Fiktion – die Prinzipien zwischen Mann und Frau suchen einen natürlichen Ausgleich durch ihre gegenseitige Andersartigkeit.
Wenn man weiß, wie diese Muster funktionieren und korrespondieren, dann kann man Verhaltensweisen lernen, die eine Balance in Verhalten und Empfindungen erzeugten – und zwar in sich selbst genauso wie im Gegenüber. Man lernt zu korrespondieren durch das, was man wirklich ist – jeweils als Frau oder als Mann. Es ist ein Leben in Wechselwirkung – und der Schlüssel dazu sind bestimmte Verhaltensweisen, die eben genau jede Wechselwirkung zwischen uns fördern oder harmonisieren, weil sie genau dazu als Muster in uns angelegt sind.
Aus dieser Wechselwirkung der natürlichen Muster der Liebe heraus entstehen dann zunehmend positive Erfahrungen in Liebe und Beziehungen – und darüber folgen immer mehr Mut und Zuversicht. Und genau da beginnt wieder das Prinzip, über das wir ganz zu Anfang gesprochen haben: Aus mehr Mut und Zuversicht im Leben entsteht jeden Tag mehr und mehr das, was wir wirklich sind oder sein wollen in dieser Welt. Wir leben uns selbst und die Wechselwirkungen, die wir mit den Menschen erleben möchten, die uns am Herzen liegen. Das eigene Selbst zeigt auf diese Weise zunehmend durch jede positive und bereichernde Wechselwirkung, die auf jeden Tag mehr in unserem Leben und zwischen den Menschen, die wir lieben, erzeugen können.
Es ist also auch hier ganz genau so, wie ich im ersten Artikel „Glückliche Beziehungen und wahre Liebe erleben” geschrieben habe: Es ist ein Weg. Man muss ihn irgendwo anfangen zu gehen und über die Zeit zeigt sich alles, was damit zusammenhängt inklusive der Erfahrung, was man selbst ist und sein möchte im Leben. Unsere Beziehungen sind die Reflexionen von dem, was wir wirklich sind. Sie sind niemals zufällig, noch sind sie eine Gabe oder eine Sache von Glück und Unglück. Sie entstehen direkt aus uns, für uns und mit uns – es ist wichtig das zu verstehen und sowohl die Muster der Liebe sinnvoll anzuwenden als auch den Umgang mit sich selbst zu lernen und als Basis für jede Liebesbeziehung zu erkennen.
Zum Artikel: Glückliche Beziehungen und wahre Liebe erleben
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“Im Gespräch mit Thomas Lojek…” - Hier geht es zu der Interview-Serie von Thomas Lojek mit bekannten Persönlichkeiten und besonderen Künstlern.
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Author information
Thomas Lojek Lojek lebt und arbeitet als Autor und Berater zum Thema "Emotionale Muster der Liebe" abwechselnd auf Teneriffa, in Valencia oder Barcelona und Madrid. Er betreut eine umfangreiche und sehr aktive Community zu dem Thema und ist Autor der folgenden Bücher: Das geheime Muster der Liebe • Gebrauchsanleitung Mann • Einen Mann emotional dauerhaft binden • Einen Mann abwerben • Wahre Liebe statt Geliebte sein • Zudem hat er die Interview-Serie "Im Gespräch mit Thomas Lojek..." ins Leben gerufen, in der er sich mit bekannten Persönlichkeiten und ausgewählten Künstlern über Liebe, Beziehungen und Unterschiede zwischen Mann und Frau unterhält:
Interviews •
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