Männer verstehen: Gefühle, Liebe und Beziehungen – Wie fühlen Männer?
Männer verstehen: Wie funktionieren die Gefühle der Männer, wie bauen sie Liebe auf und was bedeuten Romantik, Nähe und Beziehungen für Männer?
Thomas Lojek, Autor von Gebrauchsanleitung Mann, Einen Mann emotional dauerhaft binden, Wahre Liebe statt Geliebte sein und Das geheime Muster der Liebe, beschreibt in dieser mehrteiligen Artikel-Serie die emotionalen Zusammenhänge, wie Männer lieben und ihre Gefühle innerhalb von Beziehungen empfinden.
Die wichtigsten Inhalte in diesem Artikel
- Wodurch unterscheidet sich die Liebe der Männer von der Liebe der Frauen?
- Warum gehen Männer mit ihren Gefühlen ganz anders um als Frauen?
- Was erwarten Männer innerhalb der Liebe?
- Was wollen Männer in der Liebe erreichen?
- Wie empfinden Männer Nähe?
- Was bedeutet Männern Nähe und wie gehen sie mit Nähe um?
- Wann fühlt sich Liebe für einen Mann richtig und vollständig an?
- Unterschiede zwischen Mann und Frau im Aufbau von Beziehungen
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Männer verstehen – Wie funktionieren die Gefühle der Männer?
1. Wie lieben Männer? Ein ehrlicher Blick in die männliche Liebe!

Männer verstehen und lieben
Wenn du als Frau Männer verstehen möchtest – vor allem innerhalb der Liebe – dann solltest du dir von Anfang an bewusst machen, dass Männer anders fühlen.
Die Liebe der Männer hat eine ganz andere Natur und eine ganz andere Bewegungsrichtung als die Liebe der Frauen. Männer fühlen und lieben viel gradliniger. Es ist grundsätzlich wichtig, genau das zu begreifen, wenn du Männer verstehen willst: Männer lieben gradlinig.
Was bedeutet das? Durch die Gradlinigkeit der männlichen Liebe hat die Liebe für Männer eine gewisse Form und immer eine gewisse Logik – oder sie sollte zumindest eine gewisse Logik haben. Hat sie es nicht, steht der Mann schnell ratlos vor dem Phänomen Liebe und kann im Grunde nicht viel damit anfangen.
Frauen können mit der Formlosigkeit der Liebe oder Liebe als ein „reines Gefühl“ viel besser umgehen als Männer: Grauzonen, Unschärfen und das Ausweiten von Gefühlen sind für Frauen ganz natürliche Phänomene der Liebe – für Männer sind sie das nicht.
Die Grauzonen der Frauen behagen den Männern nicht – vor allem, wenn diese Grauzonen innerhalb der eigenen Beziehung auftauchen. Das mögen Männer so gar nicht. Wenn du Männer verstehen und ihre Art zu lieben begreifen willst: Richtung, klare Begrenzung und Ziel und Zweck – das wäre für Männer der ideale Verlauf der Liebe.
Das erfüllt sich so natürlich nie, aber aus dieser Wunschrichtig heraus gehen Männer zumindest ihre Beziehungen an. Bis diese dann von der Wirklichkeit und Andersartigkeit der Frauen deutlich durchgemischt werden. Frauen müssen genau das tun – ansonsten wäre die Liebe durch die Vorstellungen der Männer viel zu starr und zu leblos. Erst durch die Andersartigkeit von Mann und Frau bekommt Liebe ihre Dynamik und Vollständigkeit
Checkliste Männer verstehen
- Männer lieben gradliniger als Frauen.
- Die männliche Liebe verlangt immer eine gewisse Logik: Richtung, Ziel, Zweck.
- Reines Gefühl an sich ist für Männer kein echter Wert und zu unkonkret.
- Richtung, Begrenzung, Ziel und Zweck – der ideale Verlauf der Liebe für Männer.
- Frauen müssen die Vorstellung und Erwartungen der Männer innerhalb der Liebe durch ihre Andersartigkeit immer etwas durcheinander zu bringen – ihre natürliche Aufgabe!
>> Tipp - Männer verstehen: Die Liebe der Männer ist ihrem Naturell nach ganz anders als die Liebe der Frauen. Als Frau solltest du von Männern keinen weiblichen Umgang mit Gefühlen, Liebe und Bindungen erwarten. Es ist besser, wenn du ihre Welt durch deinen weiblichen Umgang mit der Liebe ergänzt und ruhig auch ein bisschen durcheinander bringst. Das sorgt für dauerhafte Anziehung durch eure Unterschiedlichkeit! <<
Praktischer Nutzen: Lass die Männer einfach mal machen. Durch ihre Gradlinigkeit in der Liebe hangeln sie sich auf Umwegen immer wieder zu dir zurück.
2. Die Liebe der Männer: Vom formlosen Gefühl zur anwendbaren Form!
Die Logik in der Liebe der Männer hat ihrer Natur nach immer eine bestimmte Richtung: Sie will etwas erreichen, erobern und einnehmen. Männer lieben auf diese Weise ganz anders als Frauen – zielorientierter, durchsetzt von konkreten Absichten und im Grunde auch immer etwas egoistischer.
Willst du Männer verstehen, dann ist wichtig zu begreifen: Die Liebe an sich und als reines Gefühl ist für Männer erst einmal kein wesentlicher Anreiz. Das ist viel zu formlos und zu unkonkret für die männliche Welt. Die männliche Welt ist durchsetzt vom Streben nach Nutzwert also muss auch die Liebe für Männer einen gewissen Nutzwert haben, damit sie sich dafür interessieren. Für Männer muss sich Liebe vom formlosen Gefühl in eine konkrete und anwendbare Form verwandeln.
Wenn du Männer verstehen willst, dann solltest du sie immer über den genauen Weg betrachten, den ihre Liebe durchläuft: Vom Gefühl hin zur Form hin zum Nutzen – so geht die innere emotionale Logik ihren Weg durch die männliche Art zu lieben. Nur Gefühl ohne Form und Nutzen, ist für Männer kein erstrebenswerter Zustand. Männer sind die Handwerker der Liebe – für sie muss die Liebe in Attribute wie nützlich, erlebenswert und handfest münden ansonsten geht sie in ihrer Form als reines Gefühl völlig an der männlichen Natur vorbei.
Der erste Nutzwert, den man in der Schnittmenge zwischen Mann und Frau findet, ist natürlich erst einmal Sexualität. Männer sind auch deswegen so sexuell, weil das für sie den Nutzwert herstellt, den sie in der Liebe finden müssen, damit sie sich richtig und stimmig anfühlt. Das Ideal der reinen Liebe ohne Sexualität aber voller Gefühl erzeugt über den Köpfen der Männer nur ein riesiges Fragezeichen: „Wozu soll das gut sein?“
Checkliste Männer verstehen
- Die Liebe der Männer will erreichen und erobern
- Männer verlangen in den Gefühlen der Liebe immer einen gewissen Nutzwert
- Der Weg der männlichen Liebe: Vom Gefühl zur Form zum Nutzen
- Männer sind die Handwerker der Liebe – für sie sollte Liebe praktisch und konkret sein!
- Sexualität schafft für Männer den gefühlten Nutzwert innerhalb der Liebe
>> Tipp - Männer verstehen: Je konkreter und pragmatischer eine Liebe ausfällt, desto besser kommen Männer mit ihr zurecht. Sexualität solltest du als Frau emotional nicht überbewerten – für Männer ist sie nur eine Bestätigung, dass eine Liebe auch immer einen praktischen und konkreten Nutzen hat. Auf diese Weise fühlt sich die Liebe richtiger und stimmiger für Männer an! Wenn du in all das zu viel interpretierst und hineindeutest, wird dich das Leben mit Männern schnell frustrieren – Männer sind da sehr einfach und bodenständig gestrickt und werden daher nie deinen vollständigen emotionalen Erwartungen entsprechen. Das ist ihre Art zu lieben – und die ist anders als deine! <<
Praktischer Nutzen: Du kannst Männer in der Liebe über alles ködern, was pragmatisch und praktisch ausfällt: Körperlichkeit, Sexualität, Dinge tun, Pläne umsetzen, bestimmte Ziele erreichen – lass sie einfach die Hände und die Macher für dich sein.
3. Männer und Liebe: Nähe und der Aufbau von Vertrautheit

Vertrauen und Nähe
Die Gefühlswelt der Männer bewegt sich in der Liebe also insgesamt immer viel klarer und direkter. Die männliche Liebe will sich auf etwas zubewegen. Das männliche Naturell verfolgt generell lieber Ziele und Absichten – also auch auf der Ebene der Gefühle. Die männliche Liebe möchte deswegen immer gewisse Ziele und die Flussrichtig auf etwas zu empfinden, statt nur ein Gefühlswert an sich zu sein.
Männer verstehen ist auf diesem Gebiet daher gar nicht so schwer: Es geht auch hier um das Erobern und Erreichen. Was dieses „Erobern“ und „Erreichen“ primär für die männliche Liebe sein soll, ist natürlich leicht zu erraten – in der Liebe der Männer ist das erstes Ziel natürlich immer erst einmal: Die Sexualität der Frau soll „eingenommen und erobert werden“!
Das ist er erste und der konkreteste Nutzwert der Liebe in der Welt der Männer. Das vermittelt vermittelt ihnen die emotionale Logik, dass sie dadurch in der Liebe etwas erreichen und für sich in Besitz nehmen. Wenn das geschieht, ist für Männer schon mal ein ganz wesentlicher Teil der Liebe erfüllt. Die Sexualität der Frau übersetzt quasi für Männer dieses Bedürfnis und stellt ihnen das Gefühl aus: „Angekommen!“
Natürlich haben Frauen in Sachen „Angekommen!“ eine ganz andere Vorstellung deswegen geht der „Spaß“ danach dann auch erst richtig los. Im Grunde ist auf diese Weise um Sexualität ein ewiger Disput zwischen Mann und Frau gestrickt: Der Mann empfindet dadurch einen großen Teil der Liebe als erfüllt – Frauen tendieren dagegen dazu, sexuelle Intimität erst als einen Anfang von „Etwas“ zu sehen.
Dieses „Etwas“ ist eben in Mann und Frau ganz anders geformt. Das „Etwas“ inklusive aller Gefühle und dem Drang nach Verbundenheit nach gemeinsam erlebter Sexualität ist für Männer viel schwerer zu greifen, weil sich in ihrem Weltverständnis der wichtige Teil – der pragmatische und nützliche Teil – der Liebe damit schon erfüllt hat.
Dieses ganze Sammelsurium an weiteren Aspekten und – Gott bewahre! – weiblichen Grauzonen nach Sexualität ist für Männer so schwierig zu fassen, weil das alles im Verständnis der männlichen Welt eben nie unmittelbar nützlich ausfällt – auch wenn es langfristig emotional viel bedeutsamer ist. Männer haben dadurch auf diesem Gebiet eine gewisse Kurzsichtigkeit – allerdings nicht unbedingt in einem negativen Sinn, denn ihre Natur betrachtet das Phänomen einfach aus einem ganz anderen Blickwinkel. Auch wenn diese Kurzsichtigkeit Frauen tendenziell gegen den Strich geht – in ihr liegt durchaus ein verborgener Sinn: Sie erzeugt Unterschiedlichkeit. Und diese Unterschiedlichkeit mischt die Karten zwischen Mann und Frau immer wieder neu und hält sie beschäftigt.
Checkliste – Männer verstehen
- Das Gefühl „Angekommen“ bauen Männer und Frauen in der Liebe aus ganz unterschiedlichen Richtungen auf.
- Männer beziehen ihre Bestätigung innerhalb der Liebe zu einem großen Teil aus Sexualität, Frauen eher aus einem vertrauten Miteinander.
- Verbundenheit und Nähe nach Sexualität ist für Männer schwieriger zu begreifen, weil darin kein kurzfristig fühlbarer Nutzwert liegt.
- Dieser Unterschied erzeugt in Männern eine gewisse emotionale Kurzsichtigkeit
- Diese Kurzfristigkeit der Männer ist nicht zwangsläufig negativ – sie fördert Unterschiedlichkeiten und Dynamiken zwischen Mann und Frau.
>> Tipp - Männer verstehen: Als Frau solltest du die Zeit nach Intimitäten nie überbewerten. Männer sind etwas kurzsichtiger, weil sie auf dieses Phänomen aus einer anderen Perspektive heraus betrachten. Als Frau solltest du nie kurzfristig überreagieren, wenn du aus deiner weiblichen Perspektive heraus den Eindruck hast, dass Männer auf diesem Gebiet generell ein emotionales Defizit haben. Als Frau gewinnst du gegenüber Männern immer über die langfristigen Einflüsse und nie über die kurzfristigen. <<
Praktischer Nutzen: Wenn du die Männer aus dieser Perspektive heraus gut genug kennst, musst du dich kurzfristig emotional nicht mehr verrückt machen. Du solltest dir immer klar machen: Langfristig schlägt kurzfristig. Männer sind emotional vielleicht kurzsichtiger als Frauen, dafür stolpern sie aus genau diesem Grund regelmäßig in die emotionale Weitsichtigkeit der Frauen hinein. Lass sie stolpern.
Hier geht es weiter: Zu Teil 2 der Artikel-Serie „Männer verstehen“ von Thomas Lojek
TEIL 2 FOLGT IM LAUFE DIESER WOCHE
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